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Den Erfahrungsschatz nutzen
Um voneinander zu lernen, bringen wir als BÜRO BLAU Bildungsträger*innen und Lehrkräfte aus verschiedenen europäischen Ländern an einen Tisch. Gemeinsam diskutieren wir Methoden, die auf die Förderung von sozialen, emotionalen und praktischen Fähigkeiten von Schüler*innen mit besonderem Förderbedarf ausgerichtet sind. Welche Vorgehensweisen haben sich in der Arbeit mit der Zielgruppe bewährt? Wie können funktionierende Praktiken auf die Gegebenheiten anderer Länder und Kontexte angepasst werden? – Im Gespräch tragen wir den breiten Erfahrungsschatz der Partner*innen zusammen. Ausgewählte Methoden werden getestet, bewertet und so angepasst, dass sie auf weitere Kontexte übertragen werden können. Anschließend liegt die Entscheidung bei den Lehrkräften und Multiplikator*innen: Welche der diskutierten Ansätze eignen sich besonders für die eigene Arbeit? Welche Elemente möchten sie testen und übernehmen? Mit ausgewählten Methoden im Gepäck starten die Akteure an ihren Einsatzorten und wenden die diskutierten Vorgehensweisen in ihrer Einrichtung an.
Eingesetzte Methoden in Kollegialer Beratung weiterentwickeln
Um die gesammelten Erfahrungen mit einzelnen Methoden auszutauschen, finden über die Projektlaufzeit regelmäßig kollegiale Beratungen im digitalen Raum statt. Der Austausch dient dazu, Modifikationsmöglichkeiten der einzelnen Methoden zu diskutieren. Die denkbaren Anpassungen werden von uns als BÜRO BLAU gesammelt und dokumentiert. Anschließend werden die Vorschläge erneut in der Praxis getestet und die Erfahrungen ebenfalls schriftlich festgehalten. Über die Projektlaufzeit entstehen auf diese Weise flexible Unterrichtseinheiten, die individuell eingesetzt und in den Schulalltag integriert werden können.
Das gesammelte Wissen verbreiten
Zum Projektende im Oktober 2023 wird eine Broschüre erscheinen, welche die gesammelten Erkenntnisse sowie die erarbeiteten Methoden darstellt (hier ab 10/2023 abrufbar). Das Druckerzeugnis soll weiteren Akteuren, die ebenfalls mit der Zielgruppe arbeiten, als Leitfaden dienen und neue Impulse für eine zielgruppenspezifische Arbeit geben.
„Empower:Me - Exchanging Good Practices and Extending Method Pools in European Special Schools to Strengthen Self-Confidence of Students with Learning Disabilities“ wird im Rahmen der Kleineren Partnerschaft von Erasmus+ gefördert. Gemeinsam mit Lehrkräften der Schule im Nibelungenviertel aus Bernau bei Berlin, der Schule Spojená škola aus Košice (Slowakei), Yasar Ozel Egitim Okulu aus Izmir (Türkei) sowie mit Bildungsträger*innen der türkischen Organisationen Mamak Directorate of Education, Ankara, dem Kadikoy Guidance and Research Center, Istanbul und der slowenischen Organisation Društvo Jasa aus Maribor setzen wir das Projekt als Leadpartner um.
Projektinformationen
- Steckbriefe aller in der Periode geförderten Kleineren Partnerschaften
- Broschüre (ab 10/2023 abrufbar)