Hauptinhalt:
Der Energiesektor spielt eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die größte Herausforderung unserer Zeit: die globale Klimakrise. Ohne eine erfolgreiche Energiewende können wir dieser Herausforderung nicht effektiv entgegentreten. Dafür benötigen wir qualifizierte und motivierte Fachkräfte – doch genau diese fehlen derzeit. Im Jahr 2020 blieben im Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik knapp 74 % der offenen Stellen unbesetzt. Zudem herrscht seit Jahren ein gravierender Mangel an Fachkräften für den Ausbau von Wind- und Solarenergie. Im ländlichen Raum verschärft sich dieses Phänomen durch die Abwanderung junger Menschen.
Die Stärkung des Arbeitsfeldes der erneuerbaren Energien ist daher unerlässlich für eine lebenswerte Zukunft in Europa und weltweit. Deshalb haben wir uns für dieses Projekt mit Partnerorganisationen aus Deutschland, Griechenland, Italien und Kroatien vernetzt. Gemeinsam wollen wir aktiv dazu beitragen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, indem wir verschiedene Perspektiven aus unterschiedlichen ländlichen Räumen Europas in die Diskussion einbringen.
Im Laufe des Austausches entsteht eine Best-Practice-Methodensammlung, die sich an Pädagog*innen und Multiplikator*innen richtet, die in der schulischen Berufsorientierung tätig sind. Ziel ist es, die Akteure dabei zu unterstützen, Schüler*innnen in der Berufsorientierung für Jobs im Bereich der erneuerbaren Energien zu begeistern. Dazu entwickeln wir gemeinsam ein Rollenspiel, das die diskutierten und kontinuierlich verbesserten Methoden berücksichtigt und verschiedene Perspektiven im Sektor der erneuerbaren Energien einbezieht. Die Simulation wird einzelne Berufsfelder beleuchten und den Schüler*innen entsprechende Karrieremöglichkeiten näherbringen. Um sicherzustellen, dass diese niedrigschwellige Methode möglichst viele Schüler*innen erreicht, wird das Endergebnis in den Sprachen Deutsch, Englisch, Italienisch und Griechisch angeboten und nach Abschluss des Projekts über die Netzwerke der Partnerorganisationen sowie Schulen verbreitet.
Das Projekt läuft seit September 2024 mit einer Laufzeit von 15 Monaten und wird durch Erasmus+ für schulische Bildung gefördert. Diese Unterstützung ermöglicht uns die Zusammenarbeit mit Partner*innen aus vier europäischen Ländern. Dabei können wir auf die wertvollen Erfahrungen zurückgreifen, die wir durch die erfolgreiche Durchführung unseres Empower:Me-Projektes in der Zusammenarbeit mit europäischen Partner*innen im Bereich der schulischen Bildung gewonnen haben.